
ZENTRALSCHWEIZ
Herausforderung Klimaerwärmung
Immerhin geht etwas, wenn auch noch viel zu langsam:
1. Plastiktüten werden nicht mehr kostenlos abgegeben. Dies führte dazu, dass sich die Abfallmenge um 80% reduzierte.
2. Immer mehr
Vegetarier:innen und Veganer:innen:
in der Schweiz bereits 5.3% der Bevölkerung, in Deutschland knapp 10%. Diese
Zunahme ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz.
3. Zunahme der Photovoltaik in der Schweiz: Im Januar bis Oktober 2021 über 18'000 Anlagen angemeldet. Das sind rund 25% mehr als im Vorjahr. Tendenz steigend
4. Netto-Null bis 2037 im Kanton Basel-Stadt: Am 27.11.2022 sagte die Stimmbevölkerung JA dazu! Dementsprechend dürfen bis 2037 nicht mehr Treibhausgase ausgestossen werden, als natürliche und technische Speicher aufnehmen können.
Was ist das Problem?
Es erwischt auch uns!
Alpwirtschaft leidet durch Trockenheit und Hitze unter Wassermangel.
Gletscherschmelze, Schneemangel
Wir fahren trotzdem Ski ?! Und verpuffen dabei Unmengen fossiler Energie und kostbares Wasser.
Trockenheit - Lac des Brenets 2018 / 2022 /
Überschwemmungen Luzern 2005 / 2021 /




Wir haben die Wahl
Die dümmste Variante: Den Klimawandel ignorieren. Die Hitzetage (über 30 Grad) werden überall zunehmen, in der Schweiz von 15 - 20 Hitzetagen 2020 auf neu 40 - 50 Hitzetage.
Die ungenügende Variante: Die Lebensgewohnheiten minimal anpassen und meinen, wir könnten uns durchmogeln. Wärmere Tage seien doch ganz angenehm.
Die einzig sinnvolle Variante: Die Erderhitzung rasch stoppen. Es gilt, die Nutzung fossiler Energie massiv zu bremsen. Die Wirtschaftsträger sind noch immer nicht bereit, die Grenzen des Wachstums zu respektieren. Nun zwingen uns zunehmende Umweltkatastrophen dazu.
Daher brauchte es unter anderem uns - die Generation der Grosseltern in der Zentralschweiz !
Und engagierte Mitglieder: https://youtu.be/VxTpV0M7EqI
MITGLIED WERDEN: gpclimat.ch


AKTUELL
Flyer-Verteilaktionen in Luzern und Umgebung
Unser Ziel ist es, bis am 18. Juni möglichst viele Menschen über die Dringlichkeit der Abstimmung zum Klimaschutz-Gesetz zu informieren.. So z.B. am Dienstag, 4. April in Luzern. Trotz eisigem Biswind waren 12 Mitglieder in Luzern unterwegs, verteilten Flyer und übten die Klimaversion von "Bella Ciao":

Wir brauchen noch viele Leute für die nächsten Flyer-Aktionen, nächste Termine, Treffpunkt und Zeit:
Anmeldung an Max Keller, 077 407 81 62, 041 880 13 23, max.keller51@bluewin.ch
1h Spazieren + Flyer verteilen!
Sa 10. Juni, Bahnhof Sursee 09:30 Uhr
Di 13. Juni, Uni Luzern 15:30 Uhr
18. Juni 2023
Nicht vergessen!
Eidg. Abstimmung über das Klimaschutz-Gesetz
29. Juni 2023: Wanderung im Schutzwald der Rigi-Nordlehne
Wir wandern von Arth über die Talebene zur
SBB-Strecke Immensee - Arth-Goldau, dann dem Bergweg via Oberstock zur Seebodenalp. Reine Wanderzeit 3 Std, Höhendifferenz 500 m. Verpflegung aus dem Rucksack.
Detailprogramm siehe unter Projekte Zentralschweiz
Anmeldung bis zum
27. Juni 2023 an: max.klaey@gmx.ch
01. Juli 2023
Monats-Höck in Luzern
Am ersten Samstag im Monat treffen wir uns zum informellen Gedankenaustausch und diskutieren. Interessierte können uns ungezwungen und ohne Verpflichtungen kennen lernen.
Der Höck am 03.06. fällt aus. Flyer verteilen in Altdorf mit einem Journalisten der LZ.
Treffpunkt 10 Uhr in der Uni - Mensa (grosser Raum links neben den Uni-Eingängen)
Spruchbandspaziergänge - etwas ganz Spezielles
Ca alle 4 Wochen gehen wir seit 2019 auf einen einstündigen Spaziergang im Zentrum von Luzern wo viele Leute unterwegs sind. Mit Spruchbändern auf Gilets versuchen wir so die Aufmerksamkeit der Menschen für die Klimaentwicklung zu erreichen .

Der Generationendialog in der Schule, 5. bis 9. Klassen
Klima-Grosseltern machen mit:
Zusammenkunft zum Austausch der Erfahrungen in Zürich am 30.08.2022
Im
Jahr 2019 initiierte myclimate das Umweltprojekt Energie- und
Klimapioniere 2.0 an Schulen der Deutschschweiz mit Klassen des
5. bis 9. Schuljahres. Interessierte Klassen werden an einem Projekttag
von myclimate in die Thematik eingeführt mit der Erwartung, dass sie
nachher ein klasseneigenes Projekt durchführen.
Senioren:innen vom Verein Klima-Grosseltern Zentralschweiz diskutieren mit den jungen Menschen wie der Alltag vor 50 Jahren im Vergleich zu heute aussah. Ganz spannende Gespräche!
Weitere Freiwillige sind erwünscht.
Die KlimaSeniorinnen in Strassburg

Mein Name ist Rosmarie Wydler-Wälti (oben rechts) und ich möchte euch von einem der spektakulärsten Tage in meinem Leben erzählen. Am letzten Mittwoch, dem 29.03.2023 war ich mit meinen Mitstreiterinnen aus dem Verein der KlimaSeniorinnen Schweiz in Strassburg, Frankreich, um dort vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) der öffentlichen Verhandlung unserer Klimaklage beizuwohnen. Das Urteil ist Ende 2023 zu erwarten.
Unsere Klage ist der erste Fall, bei dem sich dieses hohe Gericht mit den Auswirkungen des Klimawandels auf die Menschenrechte auseinandersetzt.
Lange habe ich dem Tag der Verhandlung entgegengefiebert. Ich war freudig, aufgeregt und hoffnungsvoll. Ich stand nun vor diesem beeindruckenden Wundergebäude und durfte diese heiligen Hallen betreten. Was dort schon alles passiert ist. Was hier schon alles entschieden wurde. Hier wird Geschichte geschrieben – und jetzt sind meine Mitstreiterinnen und ich der Grund dafür. Ich kann mich mit meinen 73 Jahren nun wirklich nicht als jung bezeichnen, aber im Gerichtssaal selber sass ich staunend wie ein Kind. Der Raum war gefüllt mit vielen Menschen, Anwält:innen, Unterstützer:innen, Interessierten und jeder Menge KlimaSeniorinnen. Als die 17 internationalen Richter:innen eintraten, war es mucksmäuschen still. Die Anspannung im Raum war zum Greifen. In 30-minütigen Statements haben zuerst die Vertretungen der Schweizer Regierung und dann unsere Anwält:innen die Standpunkte dargelegt. So ein wichtiges Statement, in so einer kurzen Zeit - da muss jedes Wort sitzen. Auf die Reaktionen der Richter:innen war ich besonders gespannt. Ihre Nachfragen zu den Statements haben gezeigt, dass sie sich tief mit der Materie und unserem Fall beschäftigt haben. Ich habe grosses Vertrauen, dass sie ein gutes Urteil für mehr Klimaschutz fällen werden. Das Urteil erwarten wir allerdings erst in mehreren Monaten. Als die Anhörung vorbei war, konnte ich spüren, wie die Anspannung von so vielen Menschen im Raum abgefallen ist. Wir haben diesen wichtigen Termin gemeistert - ich bin so stolz auf alle, die daran beteiligt waren, diesen Tag erfolgreich zu machen. Aber dieser Tag war noch nicht vorbei. Als wir aus dem Gerichtsgebäude traten, standen dort viele Unterstützer:innen mit selbst gefalteten Papierblumen und einem grossen Banner mit der Aufschrift «We love KlimaSeniorinnen» - das hat mich sehr gerührt und auch zum Lachen gebracht.
Insgesamt war dieser Tag eine kraftvolle Erfahrung, die ich ganz sicherlich nicht vergessen werde. Sie stärkt meinen Glauben an die Wichtigkeit, aktiv zu werden, egal in welchem Alter, und sich dem Kampf gegen den Klimawandel zu stellen.
Wer, wenn nicht wir, sind es, die für unsere Rechte eintreten müssen. Ich bin dankbar für die Möglichkeit, Teil einer so wichtigen Bewegung zu sein. Ich bin dankbar, dass Greenpeace es möglich gemacht hat und uns auf unserem Weg partnerschaftlich begleitet. Ich bin dankbar für die wundervolle Unterstützung jedes einzelnen.
Vielen Dank!
Rosmarie Wydler-Wälti, Co-Präsidentin KlimaSeniorinnen
ÜBER UNS Klima-Grosseltern Zentralschweiz
Der Verein Klima-Grosseltern Zentralschweiz wurde am 12. November 2020 gegründet und ist ein Regionalverein innerhalb des Schweizerischen Vereins gpclimat.ch, gegründet 2014 in der Romandie
Der Verein setzt sich dafür ein, dass unsere Nachkommen über Generationen hinweg eine hoffnungsvolle Zukunft haben, indem sie auf der Erde in einem Klima und mit Umweltbedingungen leben, welche die Existenz aller Lebewesen sichern.
Vereinsvorstand
Jean Berner-Hürbin, Präsident / Max Kläy, Aktuar und Vize-Präsident / Bruno Rinderknecht, Kassier
Jeannine Miserez, Aktionen / Eliane Weber, Aktionen


AGENDA der VERANSTALTUNGEN

PROJEKTE
PROJEKTE Zentralschweiz
Unser Schwerpunkt
Abstimmung zum Klimaschutz-Gesetz vom
18. Juni 2023
Wer macht mit!

- Sa, 10. Juni
- Anmeldung an Max
Keller, 077 407 81 62, 041 880 13 23, max.keller51@bluewin.ch
1h spazieren + Flyer verteilen in Sursee, Treffpunkt vor Bhf. Sursee 09:26 von Luzern - Di, 13. Juni
Anmeldung an Max Keller, 077 407 81 62, 041 880 13 23, max.keller51@bluewin.ch
1h spazieren + Flyer verteilen in Luzern, Treffpunkt Uni Luzern 15:30
23. März 2023 erfolgte der Start der Klimaschutzkampagne für die Abstimmung vom 18. Juni 2023 im Flüeli-Ranft
Wir stimmen über den indirekten Gegenvorschlag zur Gletscher-Initiative, über das Klimaschutz-Gesetz, ab. Um ein JA zu erreichen, benötigen wir motivierte Menschen in der ganzen Schweiz, die sich für das Gesetz einsetzen. Ergreife Partei für's Klima, du kannst dich jetzt engagieren: Erstelle dein Statement auf der Kampagnenwebsite und melde dich bei einer Aktion in deiner Nähe an:
https://klimaschutzgesetz-ja.ch/
29. Juni 2023 Wanderung durch den Schutzwald an der Rigi-Nordlehne

Angebot: 29. Juni
(Ausweichdatum wetterbedingt 30. Juni).
Programm:
Wir wandern auf dem Wanderweg von Arth über die Talebene zur SBB-Strecke Immensee - Arth-Goldau und folgen dem Bergweg via Oberstock (Pkt 992) auf die Seebodenalp.
Genügend zu trinken mitnehmen, da es auf dem Weg keine Brunnen mit Trinkwasserqualität gibt. Gute Schuhe, Witterungsschutz ist nötig, Wanderstöcke sind empfehlenswert.
Auf ca. halber Distanz treffen wir auf das Via Silva Hüttli des Schutzwald-Lehrpfades (https://www.verkehrsverein-arth.ch/viasilva/)
Mittagsrast bei der Oberstock-Hütte (nicht bewirtet), WC
vorhanden, Möglichkeit zum Bräteln und nach Lust zum Kaffee oder
Tee kochen).
Die Teilnehmenden sollten problemlos 3 Stunden (reine
Wanderzeit) wandern und dabei 500 Meter Höhendifferenz
überwinden können. Siehe Kartenausschnitt.
Erklärungen, Informationen und Diskussionen richten sich nach
den Wünschen der Teilnehmenden: Zum Beispiel über Schutzwald, Biodiversität,
CO2-Kreislauf, Schutzwaldpflege.
Am Nachmittag sind noch 35 Minuten zur Seebodenalp-Luftseilbahn
zu vollbringen.
Anreise nach Arth=Goldau und Rückreise ab der Seebodenalp
erfolgen individuell.
Treffpunkt 08:45 in Art=Goldau beim Bus B501 nach Arth. Abfahrt
Bus 08:51
Rückkehr ab Seebodenalp am Nachmittag (ca 16 Uhr) per
Luftseilbahn nach Küssnacht.
Ich bitte um Anmeldung bis zum
27 Juni 2023 an: max.klaey@gmx.ch
Der Kantonsrat wird den Mobilitätsbericht behandeln. Unsere Stellungnahme dazu:
Polizei stoppt Spruchbandaktion
Nachtaktion der Klima-Grosseltern Zentralschweiz von der Polizei mit Androhung rechtlicher Konsequenzen im Keim erstickt.


MEDIEN
Videos und Zeitungsartikel
Links zu Publikationen unserer Aktionen in den Medien:
OSD vom 13. Mai 2023
Am 13. Mai 2023 hat die Schweiz ihre natürlichen Ressourcen an Nahrungsmitteln, Energie und Rohstoffe aufgebraucht. Das in 133 Tagen. Die restlichen 232 Tage leben wir von importieren Lebensmitteln, Rohstoffen und Energie (Öl, Gas, Uran) aus Ländern die ihrerseits ihre Ressourcen übernutzen.
Internationaler Klimastreik in Luzern am 03.03.2023
https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/stadt-region-luzern/demo-klimastreik-in-luzern-500-personen-demonstrierten-fuer-eine-rasche-energiewende-ld.2424666

Tele 1-Beitrag zum OSD 2022:
2022: https://www.tele1.ch/nachrichten/aktion-der-klima-grosseltern-am-bahnhof-luzern-146425608
Klimagrosseltern mit ihren Gilets:
https://www.bote.ch/nachrichten/zentralschweiz/klimagrosseltern-sind-auch-in-uri-unterwegs-art-1454528
Der 78-jährige Präsident der Klimagrosseltern Zentralschweiz, Dr. med. Jean B., betont in einer Medienmitteilung: «Wir schreien keine Parolen wie die Klimajugend, die selber sehr direkt vom Klimawandel betroffen ist. Wir Alten wollen still unsere Sorge um die Zukunft unserer Grosskinder kundtun.» Werner N. (69) habe stolz auf sein selber gemaltes Klimagilet gezeigt und ergänzt: «Wir wollen nicht nur fordern, sondern auch positiv aufzeigen, was jeder Einzelne von uns beitragen kann, zum Beispiel die Zimmertemperatur um ein Grad reduzieren. Darum mein Spruch: Weniger Öl - mehr Pullover!»
Jeannine M. (74) sagte: «Ja, und etwas weniger häufig um die halbe Welt in die Ferien fliegen. Die Schweiz ist ja so schön. Mein Spruch dazu: Chemmeribodebad statt Trinidad.» Statt Flugblätter verteilten die Seniorinnen und Senioren selber gebackene Chräpfli in der Form des Klima-Grosseltern-Logos.
Wichtig sei den Klimagrosseltern zudem die Sensibilisierung auf die Klimaabstimmung vom 18. Juni 2023. Sie sehen ihre Klimaspaziergänge deshalb auch als stille Gegenaktion zur Kampagne, mit der die SVP Unterschriften sammelt für ein Referendum. Doch der pensionierte Forstingenieur Max Kläy (74) bleibe trotz des Referendums optimistisch: «Wir sind zuversichtlich. Auch Bäume wachsen langsam. Aber bei der Klimaabstimmung nächstes Jahr muss die Schweiz die Weichen nun endlich richtig stellen. Sonst sehe ich schwarz für die Zukunft meiner vier Grosskinder.»
Kirchenbote 14.11.2022
https://www.kirchenbote-online.ch/artikel/?id=35601
zentralplus 13.11.2022
https://www.zentralplus.ch/umwelt/wenn-das-grosi-ploetzlich-klima-transparente-bastelt-2488067/
zentralplus 25.10.2022
https://www.zentralplus.ch/politik/luzerner-polizei-stoppt-klima-grosseltern-2476981/
Aargauer Zeitung 09.05.2022
zentralplus 23.02.2022
https://www.zentralplus.ch/blog/nachhaltigkeits-blog/in-luzern-gibt-es-auch-die-klima-grosseltern/
Leserbriefe:
LESERBRIEF vom 24.01.2023 in der Luzerner Zeitung
Heliflüge als Hohn für den Klimaschutz
«VCS kritisiert Pfaffnauer Helifirma», Ausgabe vom 13. Januar
Die Swiss Helicopter AG Pfaffnau stellt fast eine Vervierfachung ihrer Hellflüge in Aussicht. Dies nicht nur für Lasten in unwegsamem Gelände und Verletztentransporte, sondern für Heliskiing, private Anlässe und Tourismus. Ein Hohn für sparsamen Energieverbrauch, Klima-, Wild- und Lärmschutz. Dahinter steckt eine egoistische, exklusive (also ausschliessende) Konsumhaltung, mit der wir permanent berieselt werden: «Sie sind es sich wert», flötet ein Kosmetikmulti, «Mein Auto fährt auch ohne Wald», las man auf Klebern während des Waldsterbens. Diese Haltung ist unvereinbar mit dem Klimaschutz. Es gibt im Sozialen und Kulturellen beglückendere und nachhaltige Wege der Selbstfindung.
Jean Berner, Luzern, Klimagrosseltern Luzern