Grosse Allianz für das Stromgesetz am 9. Juni 2024
Gilets-Spaziergänge der Klima-Grosseltern Zentralschweiz:
SA, 11.5.24, 10 Uhr, Stans
MO, 13.5.24, 16 Uhr, Luzern
DO, 16.5.24, 15.30 Uhr, Zug
SA, 25.5.24, 9.27 Uhr, Altdorf
SA, 01.06.24, 10 Uhr, Schwyz (Zentrum),
Wir spazieren wie üblich in unseren extra hergestellten passenden Gwändli, zu zweit oder allein. Es werden Energie-Riegel verteilt.
Medienmitteilung Luzern, vom 23. April 2024
Stromgesetz erhält Unterstützung aus allen politischen Lagern Gewerbe, Landwirtschaft, Hauseigentümer, Umweltschutz und verschiedene Parteienvertreterinnen und Parteivertreter engagieren sich im Kanton Luzern für das Stromgesetz. Zwei breit aufgestellte Komitees haben am Dienstag im Kulturhof Hinter-Musegg ihre Argumente für ein JA am 9. Juni vorgestellt.
Ruedi Amrein, Kantonsrat FDP und Landwirtschaftsvertreter, betont die Versorgungssicherheit mit Strom sei wichtig für die Landwirtschaft: «Ohne Strom keine Melkanlage, keine Fütterungseinrichtungen oder Wasserversorgung». Gleichzeitig sei das Gesetz auch eine Chance für Landwirtinnen und Landwirte, da auf Scheunen oder Lagerräumen ein grosses Potenzial für Solarstrom besteht. Dank der Vorlage wird die Minimalvergütung für Solarstrom aus kleinen Anlagen schweizweit harmonisiert und eine lokale Vermarktung des eignen Stroms vereinfacht. Ruedi Amrein betont «Das Stromgesetz macht es auch für die Landwirtschaft wirtschaftlich attraktiv, Photovoltaik-Projekte zu realisieren.»
Markus Bucher, Kantonsrat MITTE und Co-Präsident Neue Energie Luzern (Nelu) sagt in seinem Votum: «Das Stromgesetz ist die kontinuierliche und logische Weiterentwicklung der Energiestrategie der letzten Jahre.» Mit der Abstimmung «Ausstieg aus der Atomenergie» und dem JA zu Nettonull 2050 habe das Schweizer Volk die Richtung vorgegeben. Mit dem vorliegenden Stromgesetz würden diese Vorgaben umgesetzt.
Roland Fischer, Vorstand von WWF Luzern und alt Nationalrat GLP betont, dass 80 Prozent des zusätzlichen Stroms durch Solarenergie auf Dächern von Gebäuden, Parkflächen oder Industriehallen entsteht. «Konflikte mit dem Natur- und Artenschutz werden mit dem Stromgesetz minimiert». Und Roland Fischer betont: «Die Erderwärmung gefährdet auch die Artenvielfalt. Klimaschutz und Schutz der Biodiversität können deshalb nicht gegeneinander ausgespielt werden.»
Peter With, Präsident KMU- und Gewerbeverband, sagt die Schweiz brauche eine Vision für eine sichere und unabhängige Energiezukunft. «Ein unabhängiges Land benötigt eine unabhängige Stromversorgung, die nur durch Investitionen in inländische Energieinfrastrukturen gewährleistet werden kann.» Für die Luzerner Wirtschaft, so Peter With, sei eine sichere Stromversorgung überlebenswichtig und ein wichtiger Wettbewerbsfaktor.
Gisela Widmer, Kantonsrätin SP und Mitglied Casafair unterstreicht die Fortschritte für Eigentümer und Mieterinnen: «Das Stromgesetz macht es attraktiver, das eigene Gebäude möglichst umfassend für die Solarenergie zu nutzen. Eigentümerinnen und Mieter können dadurch langfristig von einem stabilen und effizienten Energiebezug profitieren. Ein Gewinn für Wohneigentümerinnen, Mieter und unsere Natur.»
Korintha Bärtsch, Kantonsrätin GRÜNE, sagt, dass mit dem Stromgesetz die Energieeffizienz zur Pflicht wird für Stromlieferanten. «Der günstigste und sauberste Strom ist der den man nicht produzieren muss». Leider werde heute rund ein Drittel des produzierten Stroms verschwendet. Korintha Bärtsch betont deshalb: «Das Stromgesetz gebietet der Energieverschwendung Einhalt und führt zu einer Verbesserung der Effizienz.»
Felix Kaufmann / Klima-Grosseltern Zentralschweiz: «Wir legen mit diesem Gesetz das Fundament, um darauf eine Zukunft zu bauen, die unseren Enkelinnen und Enkeln eine lebenswerte und mit Respekt behandelte Erde hinterlässt. Es liegt in unseren Händen und unserer Verantwortung so zu handeln, dass dies für unsere Nachkommen möglich ist.»
Markus Fischer, Co-Präsident Fischereiverband Kanton Luzern: «Wir Fischerinnen und Fischer sind für eine gesunde Balance zwischen Nutzen und Schützen, zwischen der Förderung erneuerbarer Energien und dem Schutz der Natur. Diese Balance ist mit dem neuen Stromgesetz gegeben. Deshalb sagen wir Ja.»
Michael Töngi, Präsident VCS Luzern: «Strom aus erneuerbaren Quellen ist die Grundlage fossilfreier Mobilität. Das Stromgesetz gibt den nötigen Schub.»
Laura Spring, Vorstandsmitglied Pro Natura Luzern, Kantonsrätin GRÜNE: «Dass die Photovoltaik auf bestehender Infrastruktur den weitaus gewichtigsten Teil zur dringend notwendigen Energiewende beitragen soll, entspricht einer zentralen Forderung von Pro Natura.»
Jösy Schuler, Pro Wind Luzern: «Packen wir die Chance für eine schweizerische, erneuerbare Energieversorgung. Um unser Klima zu schützen, müssen wir uns von den fossilen Energieträgern verabschieden. Das Stromgesetz wir uns in Sachen Klimaschutz, Umweltschutz und Energiewende einen wichtigen Schritt vorwärtsbringen.»
Hasan Candan, Nationalrat SP: «Klima- und Biodiversitätskrise sind zwei der dringendsten Krisen unserer Zeit, wir müssen alles tun, um diese abzuwenden. Durch den Ausbau erneuerbarer Energien wie Solar- und Windkraft. Genau das möchte das Stromgesetz, darum stimmen auch Sie JA am 9. Juni.»