ZENTRALSCHWEIZ Kontakt: zentralschweiz@klimagrosseltern.ch





06. Dezember 2025   Monats-Höck
in Luzern
 

Am ersten Samstag im Monat treffen wir uns zum informellen Gedankenaustausch. 

Interessierte können ungezwungen teilnehmen, um uns kennen zu lernen. 
Treffpunkt 10 bis 12 Uhr im Barfüesser, Zimmer 3 im 4. Stock, Winkelriedstrasse 5,
6003 Luzern


Termine Klima-Grosseltern Zentralschweiz
eingeladen sind alle Mitglieder und Neuinteressierte

10. Januar 2026         Monats-Höck in Luzern, 10 bis 12 Uhr im Barfüesser,
                                        Winkelriedstrasse 5, 6003 Luzern, 4. Stock im Zimmer 3

16. Januar 2026          Autorenlesung: Achim Bubenzer liest aus seinem Buch  
                                             18 bis 20 Uhr Buchhandlung Terranova, Siedlung Himmelrich 3,
                                                                                                    Bundesstrasse 18, Luzern



Mitglied werden: https://www.klimagrosseltern.ch/mitgliedschaft/ 

Da wir als Unterverein der Klimagrosseltern Schweiz auf einen Jahresbeitrag verzichten, sind wir auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Herzlichen Dank für ihre spontane Spende via Twint 

Über uns Klima-Grosseltern Zentralschweiz 
Wir setzen uns dafür ein, dass unsere Nachkommen eine hoffnungsvolle Zukunft haben. Sie sollen unter guten Umweltbedingungen leben können, welche die Existenz aller Lebewesen sicherstellen.

Der Verein gegründet am 12. November 2020 in Luzern, umfasst die 6 Kantone der Zentralschweiz 
UR-SZ-NW-OW-ZG-LZ und ist ein Regionalverein der
 Klima-Grosseltern Schweiz

https://www.klimagrosseltern.ch/zw/

Vorstandsprotokolle vom 02. September und 30.10. 2025 und Statuten

AKTUELL

Stellungnahme Änderung Kantonales Energiegesetz 
Unsere Eingabe im Rahmen der Vernehmlassung 31.10.2025

Wenn der Kanton Luzern 2050 netto null erreichen will, muss die Umsetzung der Massnahmen sofort beginnen und von Ausnahmen abgesehen 2040 abgeschlossen sein. Ohne vorausschauend verordnete Planung besteht die  Gefahr, dass zu zögerliche Schritte dazu führen, dass Massnahmen soweit wie möglich hinausgeschoben werden. "Netto null" bei Heizungen hat den grössten Effekt den CO2 - Ausstoss rasch zu senken. 

 Vollständige Stellungnahmen siehe DOWNLOAD

Kaufpause - Verschnaufpause

Am Freitag, 31. Oktober halfen 11 Klimagrosseltern mit beim Start von "Kaufpause-Verschnaufpause" auf dem Weinmarkt mitten in der Altstadt Luzern. Einige von uns haben Passanten angesprochen und Flyer verteilt. Andere haben die "Kaufpause" am gemütlichen Tisch bei Apfelmost, Lebkuchen und gemeinsamen Spielen zelebriert: "Statt shoppend durch die Stadt zu stressen, hat man Zeit für ein gemütliches Spiel!" Die Aktion weckte reges Interesse und fand viel Zuspruch! Es scheint, dass sich immer mehr Menschen bewusst sind, dass unser Kaufverhalten reflektiert werden sollte und dass eine "bewusste Pause" ein Anfang sein kann. 

Einige Passanten haben sogar eine spontane Pause gemacht und mit uns gespielt. Wie kam es dazu: Am Strategietag 2025 hat Roy die Idee lanciert, Jeannine M. hat die Leitung übernommen, Gabriela R. und Regula haben Feuer gefangen, Max Keller hat ganz spontan die zündende Grafik beigetragen und Anneliese die Figuren in 3D gestaltet. So steuerten wir an 6 Sitzungen direkt auf unsern ersten "Kaufpause-Verschnaufpause"- Tag zu. Nach diesem gelungenen Start, werden wir uns überlegen, wie wir das Projekt: "Kaufpause-Verschnaufpause" weiter wachsen lassen können….. Als nächstes werden wir am 28. November den White-Friday begleiten.

Alles Weitere: https://kaufpause.ch/die-idee

Fotoausstellung NO CAP in der Matthäuskirche Luzern
vom 10. bis 24.Oktober 2025

Die Fotoausstellung entstand auf einer Gruppenreise nach Süditalien in die Tomatenplantagen mit einem schockierenden ersten Eindruck: «Kaum ausgestiegen aus dem Car lief uns eine laut schreiende Frau entgegen, verfolgt von einem mit einer zerschlagenen Flasche bewaffneten Mann. Ivan Sagnet der Gründer von NO CAP lief ihr entgegen und beschützte sie vor dem Angriff.»

Wir müssen uns um das Leben von Migranten in Süditalien kümmern! Die Migranten, die die Tomaten in sklavenähnlicher Arbeit auf den Tomatenfeldern für wenig Lohn ernten, landen auch auf unseren Tellern. Die Organisation NO CAP ist gegründet worden, um die Gewalt und das Unrecht, bei der 

Erntearbeit zu bekämpfen. Wir haben dieses Thema aufgegriffen um auf NO CAP hinzuweisen:  fragen sie in Lebensmittelläden, auch bei Migros und coop nach den NO CAP-Produkten um zu erreichen, dass diese Produkte auch in Luzern angeboten werden.

- In einem Gottesdienst in der Lukaskirche hat Pfarrerin Verena Sollberger statt einer Predigt vom Leben und der Arbeit der Tomatenpflücker erzählt und deren Schicksal der Gemeinde nähergebracht. Der Gottesdienst wurde mit stimmungsvoller Klaviermusik untermalt.

- Die Ausstellung in der Matthäuskirche dokumentierte mit eindrücklichen Aufnahmen die Arbeit und das Leben der Tomatenpflücker. Die Fotografin Ursula Markus führte an der Vernissage durch die Ausstellung und erklärte, dass sie teilweise einem Fotoverbot unterlag und der Zutritt durch die unerträgliche «Wohnzone» der Arbeiter:innen verboten war.

Die Fotografin Ursula Markus hielt soweit möglich ihre Eindrücke in Bildern fest. Daraus ist eine Ausstellung entstanden, die vom 10.-24. Oktober in der Matthäuskirche zu besichtigen ist.

Yvan Sagnet spielt die Jesus-Figur in Milo Raus Film «Das neue Evangelium». Er spielt und ist zugleich ein Sozialrevolutionär und Widerstandskämpfer, der gegen die ausbeuterischen Verhältnisse auf den italienischen Tomatenfeldern kämpft.
https://www.die-deutsche-buehne.de/aktuelles/filmkritik-milo-raus-das-neue-evangelium/

Welches Wachstums ist auf der Erde erfolgreich?

Das angeblich immerwährend nötige Wirtschaftswachstum ?

Das Flugzeug bewegt sich auf der Baumkurve,  wenn es sein Ziel erreichen will oder es geht ihm wie bei Mani Matter's Alpenflug! 

https://www.youtube.com/watch?v=V8_Pg5X1NPU


Nachhaltiges Wachstum verläuft so wie ein Baum wächst: er keimt aus einem Samen, wenn das gelungen ist, wächst er in die Höhe und Breite schneller und schneller bis seine Lebensvoraussetzungen das Wachstum verlangsamen und am Ende auf null abbremsen. Der alte Baum kann auch ohne weiter in die Höhe zu wachsen noch Jahrzehnte leben. 

Die kürzere Wiederkehrdauer von Schadenereignissen kann bewiesen werden.

Die Wahrscheinlichkeit von Kipppunkten wird laufend höher.


Junge Menschen fragen die Wissenschaft.


Hört die Beweisführung der Wissenschafterin, Dr. Friedericke Otto, Imperial College London

Würden Sie in ein Flugzeug steigen, das mit einer Wahrscheinlichkeit von 10 Prozent abstürzt?

Gemäss wissenschaftlichen Erkenntnissen ist die Wahscheinlichkeit 10%, dass der Meeresanstieg von 65 Metern eintrifft.

Wir steuern auf Punkte zu, an denen die Folgen des Klimawandels unaufhaltsam werden. Was genau sind diese sogenannten Kipppunkte? Und warum fällt es uns so schwer, ihre Auswirkungen zu fassen? Klima- und Meeresforscher Stefan Rahmstorf erklärt es so, dass es alle verstehen.

https://www.republik.ch/2024/03/29/erklaervideo-kipppunkte-stefan-rahmstorf


Mittlerweilen sind die Klima-Grosseltern in ganz Europa aktiv:
 

https://grandparentsforclimate.eu/?cmp_bypass=40c2dd29038fb799611b351d43e75380

AGENDA der VERANSTALTUNGEN

PROJEKTE und ARCHIV

MEDIEN

Videos, Leserbriefe und Zeitungsartikel

Veröffentlichungen in «Kriens Info» (Amtsblatt, geht an alle Haushalte)

November 2025

Der Wein profitiert vom Klimawandel

Dass Schweizer Wein vom Klimawandel profitiert, war im August im Radio zu hören. In Regionen wie in der Schweiz, so hiess es, in denen kälteliebende Rebsorten angebaut werden, kann man bei höheren Temperaturen auf andere, oft bessere Sorten ausweichen. Immerhin wurde auch darauf hingewiesen, dass Weingebiete im Süden wegen des Klimawandels verschwinden könnten.

«Höred emol uf mit däm blöde Klima!» Diese Worte schmetterte uns eine gut achtzigjährige Frau entgegen, als wir Klima-Grosseltern in Zug Unterschriften für einen besseren Klimaschutz sammelten. Schnell zog sie an uns vorbei. Sie wollte sich auf keine Diskussion einlassen.

Etwas anders reagierte eine etwa vierzigjährige Frau. Sie kam direkt auf mich zu und platzte mit der Frage heraus: «Sind Sie vegan?» Ich war im ersten Moment etwas verwirrt. Damit hatte ich nicht gerechnet. Mein Zögern interpretierte die Frau richtig. Sie fuhr fort: «Wenn Sie nicht vegan sind, müssen wir gar nicht über das Klima reden» und lief rassig weg.

Was macht die Klimadiskussion mit Ihnen? Gehen Sie ihr aus dem Weg, weil man ohnehin nichts ändern kann? Oder möchten Sie uns näher kennenlernen? Uns würde es freuen. Kontakt: pius.widmer@gmx.ch

Oktober 2025

Wegschauen als Lebenshilfe?

Romeo und Julia schildertdie Geschichte zweier junger Liebender, die unter unglücklichen Umständen durch Selbstmord zu Tode kommen. Das Voralpen-Theater Luzern brachte dieses Stück kürzlich in einer Version von Kurt Bösch auf die Bühne. Eindrücklich waren die letzten Worte, hier in einer gekürzten Version:

…Muss es immer so weit kommen, dass alles in Scherben am Boden liegt, bevor uns die Augen aufgehen? Und wir – wir schauen weg, selbst wenn die ganze Welt in Scherben liegt! Wir schmieden die Waffen für den Krieg selber. Nicht das Schicksal ist schuld…

Und dann kommt der eindrückliche Appell:

…Hört auf, von Gerechtigkeit zu faseln, wenn ihr nur immer die Vergeltung sucht. Hört auf von Frieden zu träumen, wenn ihr nur den Sieg über den Feind im Kopf habt. Hört auf von Liebe zu reden, wenn ihr doch nur die Liebe zu euch selber meint…

Treffender kann man die heutige Weltsituation kaum beschreiben. Muss es denn so weit kommen, dass Erde, Luft, Wasser und Klima zerstört sind, bis wir uns ehrlich bemühen, Leben auf allen Kontinenten und für alle Menschen zu ermöglichen? Das kann doch nicht sein, meinen wir Klima-Grosseltern. Kontakt: pius.widmer@gmx.ch 

September 2025

Die Kirchen und das Klima

Beten ODER Handeln ist nicht die Frage. Um die Ziele der Klima-Allianz von Netto Null CO2-Emissionen bis 2040 zu erreichen, braucht es die Bemühungen aller Menschen, auch der religiösen. Beten UND Handeln müsste also die Devise sein. Manche fragen sich: Bringt denn beten etwas? Ich denke an Gebete wie das «ökologische» Vater unser (vgl. Karl Ludwig Biggel), das ich entdeckt und leicht verändert habe. Wenn solche Gebete nicht leere Worte bleiben, sind religiöse Menschen wichtige Stützen des Klima-Schutzes. Da heisst es etwa:

Vater-Gott, Mutter-Gott, unbegreiflicher Gott, geheiligt werde dein Name, indem wir achtsam mit deiner Schöpfung umgehen.

Dein Reich komme, in dem alle Lebewesen in Würde leben können.

Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden, indem wir Mensch, Natur und Umwelt schützen.

Unser tägliches Brot gib uns heute und lass es uns weitergeben an alle Menschen, und vergib uns unsere Schuld, wenn wir sinnlos dem Konsum verfallen.

Erlöse uns von dem Bösen, von Gier und dem Wunsch nach grenzenloser Macht.

Denn dein ist das Reich, unsere Erde, deine Schöpfung, die wir erhalten wollen. Amen.

Auch für uns Klima-Grosseltern ist nicht Beten oder Handeln die Frage, sondern das Vermeiden von leeren Worten, egal ob in der Wirtschaft, der Politik oder der Religion. Kontakt in Kriens: pius.widmer@gmx.ch


August 2025

WCs für Kühe – statt weniger fliegen!

Die Kuhtoilette ist eine Gitter-Box, welche die Kühe für ihr Geschäft betreten müssen. Stehen sie fest in der Box, werden sie von einer Maschine zwischen Euter und Schwanz stimuliert. Harndrang entsteht. Der Urin wird in einer Art «Hafen» aufgefangen. Der Harnstoff kann sich nicht mit Kot am Boden mischen und kann kein Ammoniak entwickeln. Ist doch super!

Seit ein paar Monaten gehen im Kanton Luzern Kühe eines Versuchsstalls auf die Toilette. Luzern ist kein Zufall. Der Kanton hat eine so hohe Tierdichte, dass Seen seit Jahren für viel Geld künstlich belüftet werden müssen. Die Kühe, so heisst es, hätten sich schnell an die Toilette gewöhnt. Bereits gingen über 70 Prozent der Versuchskühe auf die Toilette. Das Mindestziel im Versuchsstall ist es, den Ammoniak-Ausstoss um 15%, wenn möglich um mehr, zu senken und so zum Klimaschutz beizutragen.

Wollte man für alle 150'000 Kühe und Rinder im Kanton eine Toilette in Ställen einbauen, käme dies auf 180 Millionen Franken zu stehen. Gibt es da keine Alternativen?

Wie wäre es, wenn man den Tierbestand schrittweise um 50% reduzieren und den Umbau der Landwirtschaft für die Bauern fair finanzieren würde? Könnten wir als KonsumentInnen etwas mehr auf Fleisch verzichten? Eines ist offenbar klar: Lieber WCs für Kühe als weniger fliegen! Wir verstehen das nicht. Kontakt: pius.widmer@gmx.ch

Juli 2025  Während der Ferien ist das Klima kein Thema

Ferien muss man benützen, um dem stressigen Alltag zu entfliehen. Erholung und Fun sind dann angesagt und nicht Nachhaltigkeit oder Klimaschutz.

Kommt Ihnen das bekannt vor? Umso überraschter war ich, als ich im Februar 2025 online im Blick las: «Ferien müssen nicht zwingend am anderen Ende der Welt sein und die Anreise auch nicht unbedingt im Flugzeug erfolgen.» Dann machten 10 Hinweise klar, wie man den Klimafussabdruck auch während genüsslicher Ferien klein halten kann. Unter anderem hiess es: Feriendomizil in der Nähe suchen, mit Zug oder Bus reisen, lange Ferien sind besser als Kurztrips, in lokalen Restaurants essen, nicht grosse internationale Ketten besuchen, Bettwäsche nicht täglich waschen lassen, Abfall sammeln und entsorgen usw.

Ich staunte. Nicht Greenpeace und nicht die Grünen, nicht Pro Natura und nicht die Ärzte für Umwelt publizierten diese äusserst sinnvollen Hinweise, sondern der Blick. Super.

Die Ernüchterung kam ein paar Wochen später. Online im Blick hiess es nun: Reisen muss nicht teuer sein. Und dann folgten die 15 günstigsten Reiseländer der Welt, von Laos über Burkina Faso bis Nepal.

Was also gilt nun? Ferien möglichst klimafreundlich oder möglichst billig? Sie ahnen bestimmt, was wir empfehlen, die Klima-Grosseltern Zentralschweiz. Kontakt in Kriens: pius.widmer@gmx.ch

Juni 25  Die Endlichkeit unseres Lebens ist ein Glück

Als ich diesen Satz las, musste ich kurz innehalten. Ein Glück? Doch dann war mir klar: Ja, die Endlichkeit unseres Lebens ist ein Glück. Wir würden sonst vieles hinausschieben und das Leben verpassen. So gesehen kann auch ein kürzeres Leben ebenso sinnvoll sein wie ein längeres. Die Qualität des Lebens ist entscheidend.

Wer im Alltag vor sich hinlebt, erlebt oft Zwänge am Laufmeter. Mir vorzunehmen, was ich in 20 Jahren meinen Liebsten überlassen will, bringt auch nicht viel. Mit solchen Zielen verpassen wir den frohen, glücklichen Alltag im Jetzt und brauchen umso mehr materielle Ersatzbefriedigungen.

Die grenzenlose Wirtschaft freut's. Sie lebt davon, dass die Spanne zwischen Bedürfnis und Bedürfnis-Befriedigung immer kürzer wird. Möglichst viel, möglichst billig, möglichst schnell! Doch einerseits schrumpft dadurch für den Menschen der Raum der Freiheit. Die Vorfreude auf etwas, das ich mir wünsche, fällt weg. Die Freude danach hat keinen Platz. Die nächste Anschaffung steht schon vor der Tür. Und andererseits schrumpft für die Natur die Zeit der Erholung. Übernutzung von Meer und Land, Ausbeutung der Rohstoffe, Überdüngung der Felder und Klimawandel sprechen eine deutliche Sprache.

Damit wir die Endlichkeit unseres Lebens als Glück erfahren und zugleich die Natur schützen können, lohnt es sich, dem Jetzt mehr Aufmerksamkeit zu schenken, das heisst: Die Vorfreude wahrnehmen, innehalten bei der Erfahrung von Glück, Zufriedenheit auskosten. Sehen Sie das auch so, dann lernen wir Sie gerne kennen. Kontakt: pius.widmer@gmx.ch

Mai 2025  Die Zukunft kommt nicht einfach …

Die Zukunft kommt nicht einfach, sie wird gemacht! Bereits 1972 veröffentlichte der Club of Rome seine Dokumentation zu den «Grenzen des Wachstums». Dieses Werk wurde von breiten Kreisen zur Kenntnis genommen und gleich wieder zur Seite gelegt. Verzichten – Nein danke! Materieller Reichtum steht zuoberst auf der Prioritätenliste selbst derer, die schon mehr als genug zum Leben haben. Die negativen Folgen für Erde, Luft und Wasser, für die Landwirtschaft und das Klima werden verdrängt oder möglichst den rohstoffreichen Entwicklungsländern aufgeladen.

In letzter Zeit macht das Wort «Erd-Erschöpfung» die Runde. Gemeint sind die Folgen dessen, dass die Mengen der natürlich produzierten Energie eines Landes bereits aufgebraucht sind. Für die Schweiz trifft dies 2025 am 7. Mai zu. Bis zum Ende des Jahres leben wir dann vor allem von fossiler Energie. Die klimaschädlichen Emissionen dieser Energien haben sich zwischen 1980 und 2016 weltweit verdoppelt und beschleunigen die «Erd-Erschöpfung». Das kann uns doch nicht egal sein.

Am 24. Mai machen wir Klima-Grosseltern die PassantInnen bei der Hofmatt auf den Erd-Erschöpfungstag aufmerksam und auf die Zukunft, die nicht einfach kommt, sondern letztlich von uns gemacht wird. Wollen Sie mehr über uns wissen? Nehmen Sie Kontakt auf: pius.widmer@gmx.ch oder www.klimagrosseltern.ch/zw

April 2025   Trump und sein Name…

Dass Namen eine Bedeutung haben, ist Ihnen wahrscheinlich bekannt. Felix war der Glückliche, Angela war der Engel usw. Haben Sie schon mal überlegt, was der Name «Trump» bedeutet? Langenscheidts Grosses Schulwörterbuch Englisch-Deutsch (1977) schreibt zum Verb «to trump»: «Erdichten», «erschwindeln». Andere Quellen sagen, dass der Name Trump abgeleitet sei vom altfranzösischen "trompeor" für "Trompeter". Und was entsteht, wenn man beide Interpretationen kombiniert? «Erschwindeltes hinausposaunen!»

Warum also nerven wir uns, wenn Trump allerlei Unwahrheiten in die Welt hinausposaunt? Ist es nicht so, dass jeder Politiker, jede Politikerin immer wieder zu Unwahrheiten greifen muss, um bestehen zu können. Etwas vornehm nennt man das doch «diplomatische Sprache».

Was heisst das nun für den Klimawandel? Wahr oder Lüge? War das letzte Jahrzehnt das heisseste seit 125.000 Jahren? Verlieren wir jedes Jahr 1,2 Billionen Tonnen Eis? Wird es bis zum Ende des Jahrhunderts an vielen Orten zu heiss um zu leben? Eines wissen wir: Im Jahr 2025 sind in der Schweiz Ende Mai alle natürlich produzierten Energien aufgebraucht. Bis Ende Jahr sind wir dann auf fossile und atomare Energie angewiesen, wenn wir auf nichts verzichten wollen und uns der Klimawandel egal ist. Das darf nicht sein. Helfen Sie mit? Kontakt: pius.widmer@gmx.ch

März 2025   Finanzen – unser Rohstoff

Der Schweizer Finanzplatz ist ein globales Schwergewicht. Die hier ansässigen Grossbanken und Versicherungen haben Milliarden zur Verfügung, die sie aufbauend oder zerstörend für den Planeten einsetzen können. Wie werden sie sich entscheiden? Ganz einfach so, dass ihre GeldgeberInnen kurzfristig zufrieden sind. Maximaler Geldgewinn steht im Vordergrund. Das hat man uns doch schon in der Kindheit beigebracht. Dumm oder naiv ist, wer Rücksichtnahme und Respekt über den Geldgewinn stellt.

Noch immer setzen Konzerne, Grossbanken und Versicherungen Milliarden für umweltschädliche Aktivitäten im Ausland zur Verfügung, für die Abholzung von Regenwald, den Abbau von Kohle oder Gold. Das verschärft die Klimakrise und fördert neue soziale Ungerechtigkeiten. Während viele Unternehmen und Privatpersonen langsam mehr auf Nachhaltigkeit setzen, verantwortet der Schweizer Finanzplatz mindestens das 18-fache der gesamten inländischen CO2-Emissionen der Schweiz.

Da kann man nichts machen, denken Sie vielleicht. Wirklich nicht? Wir Klimagrosseltern setzen uns für die Finanzplatz- und Konzerninitiativen ein, die sicherstellen sollen, dass weniger Geld in Klimaerhitzung und Umweltzerstörung fliesst. Einverstanden? Dann nehmen Sie doch mit uns Kontakt auf: pius.widmer@gmx.ch


Februar 2025 Wir sind für Biodiversität, solange sie nichts kostet…

Das geht einem durch den Kopf, wenn man die Resultate der letzten Klimakonferenzen anschaut. Ende Oktober 2024 fand eine solche in Kolumbien mit dem Schwerpunkt «Biodiversität» statt. Die guten Nachrichten zuerst:

Erstens: Die Bedeutung indigener Gemeinschaften für den internationalen Naturschutz wurde gestärkt. Sie sollen nun bei Umweltfragen verstärkt Gehör finden.

Zweitens: Besonders ökologisch wertvolle und artenreiche Meeresgebiete sollen besser kartiert werden, um so die Gründung neuer Meeresschutzgebiete voranzutreiben. In Zukunft wird es somit einfacher, besonders schützenswerte Zonen in nationalen und internationalen Gewässern vor industrieller Fischerei und vor Bauvorhaben zu schützen.

Drittens: Konzerne sollen Beiträge für die Nutzung genetischer Informationen an artenreiche Herkunftsländer bezahlen.

Die schlechte Nachricht: Für die Umsetzung der Beschlüsse wird wohl das Geld fehlen, denn es bleibt den Konzernen freigestellt, ob sie in den «Cali-Fonds» oder «Biodiversitätsfonds» etwas einzahlen wollen. Die Europäische Union und andere Industriestaaten blockierten verbindliche Richtlinien. Ein falsches Signal in unseren Augen. Wenn Sie das auch so sehen, lernen wir Sie gerne kennen. Es gibt auch in unserer Region genug zu tun. 

Januar 2025 Die grüne Diktatur rollt an…

Das hat mir kürzlich jemand aus Kriens geschrieben und uns Klimagrosseltern gebeten, nicht der Klimadiktatur der Grünen zu folgen. So habe ich das noch nie gesehen. Mit einer Diktatur verbinde ich eher eine Herrschaftsform, die durch einzelne Personen oder gesellschaftliche Gruppen mit Gewalt eine Mehrheit im Staat unterdrückt. Ich denke, davon sind wir in der Schweiz einiges entfernt. Wenn sich aber Mehrheiten durch Abstimmungen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit einsetzen, kann das uns und den kommenden Generationen nur recht sein.

Leider sind wir mit dem jetzigen Klimaschutz nicht auf Kurs, wenn es darum geht, die CO2-Emissionen weltweit bis 2030 um 50 Prozent und bis 2050 auf netto-null zu reduzieren. Es reicht auch nicht, wenn alle Länder gleich viele Prozente CO2 reduzieren. Ein Land wie die Schweiz, das dank hoher Treibhausgasemissionen in der Vergangenheit reich geworden ist und Wohlstand aufbauen konnte, muss rascher seine Emissionen senken als ein Land, welches noch in Entwicklung ist. Das hat nichts mit grüner Diktatur in der Schweiz zu tun, sondern ist nichts anderes als fair. Wir hoffen, dass immer mehr Menschen auch in Kriens zu dieser Einsicht gelangen. Unsere Kontaktperson: Pius Widmer, pius.widmer@gmx.ch.

Dezember 2024   Green Friday statt Black Friday

Black Friday gilt als Start ins Weihnachts-Geschäft und lockt mit vielen Rabatten. Mit Weihnachten hat dieser Event allerdings nichts zu tun. Black Friday heisst vor allem «zusätzlicher Konsum». Im Zusammenhang mit dem Wettlauf gegen Klimakrise und Artensterben ist der Black Friday tatsächlich ein schwarzer Tag. Wie wäre es mit einem Green Friday, einem Tag für nachhaltigen Konsum? Oder einer Green Week? Mit Blick auf die kommenden Generationen, erst recht auf die Grosskinder, dürfte das doch nicht schwerfallen. Für die Klimagrosseltern: pius.widmer@gmx.ch

November 2024  Was hat Klimaschutz mit Bio-Landwirtschaft zu tun?

Durch biologische Landwirtschaft können die entstehenden Treibhausgase um 20–25% vermindert werden, sagen ErnährungswissenschaftlerInnen. Somit gibt es für Menschen, denen die eigene Gesundheit, aber auch der Klimaschutz ein Anliegen ist, viele Gründe, Bio-Lebensmittel zu fördern: Weniger Pestizide und Schadstoffe, weniger Antibiotika, mehr Tierwohl, grössere Artenvielfalt und eben auch mehr Klimaschutz. Bio ist also nicht nur eine Mode-Erscheinung. Sehen Sie das auch so? Reden Sie darüber? Dann lernen wir Sie gerne kennen. Kontakt in Kriens: pius.widmer@gmx.ch

Leserbriefe zum Autobahn-Ausbau 24. Nov. 2024:

max.keller51@bluewin.ch  Noch mehr Transitverkehr

Am 24. November stimmen wir ab über den Ausbau der Autobahnen auf bis zu 8 Spuren. Projekt 5 ist der Rheintunnel in Basel für die wichtigste Transitroute von Deutschland durch die Schweiz nach Italien. Wird diese Schleuse geöffnet, werden noch mehr Lastwagen und Italienreisende durch Uri fahren. Denn alle Studien zeigen: Wer Strassen sät, wird Verkehr ernten. Wollen wir wirklich mit noch mehr Transitverkehr unsere Autobahn und Kantonsstrasse in Uri verstopfen?
Darum stimme ich NEIN zum 5 Mia Autobahn-Ausbauwahn.Max Keller, Altdorf
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Jean Berner <j.berner@klimagrosseltern.ch> Langfristig denken!

Viele haben bezüglich Autobahnen schon abgestimmt. Den Unentschlossenen möchte ich noch Folgendes zu bedenken geben. Es geht nicht darum, bekannte Nadelöhre nicht zu eliminieren. Auch nicht darum, den Berufsverkehr zu erschweren. Nicht generell um die Abschaffung der Autos und Autobahnen. Es geht um die Eindämmung des leichtsinnigen Freizeitverkehrs, das Zweitfahrzeug als Statussymbol, die gesundheitlichen Schäden in der Nähe stark befahrener Strassen, den endgültigen Verlust von Grünflächen und die Klimaerwärmung. Kurzfristig bringt der Autobahnausbau Erleichterungen, langfristig fördert er die Zerstörung einer lebenswerten Umwelt. Deshalb stimme ich am 24.11. Nein.
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Max Kläy, Weidtobelweg 12, 6045 Meggen  Nein zum Autobahn-Ausbau

Wieso die Kantone der Zentralschweiz, Graubünden, Glarus, Tessin, Wallis, Freiburg, Bergregionen Bern und Waadt, sogar Zürich den teuren Autobahnbau in Genf, Basel, Schaffhausen, St. Gallen ablehnen müssen. Von den angeblichen und wissenschaftlich höchst umstrittenen Vorteilen profitieren eventuell nur wenige und nur in den Randregionen der Schweiz! Gebunden werden dafür über viele Jahre Milliarden aus dem Strassenbau- und Unterhaltsfond (NAF), die für Verbesserungen von Engpässen und verkehrstechnisch wirkungsvolleren Massnahmen in der ganzen Schweiz verwendet werden sollten. Deshalb ein wuchtiges Nein zum Autobahn-Ausbau!
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Robert Cordin, Cham, zur Debatte zum Referendum gegen den Autobahnausbau

Die Kampagne zur anstehenden Abstimmung gegen die überrissenen Ausbaupläne unserer Nationalstrassen ist jetzt in der heissen Phase. Argumente werden verdreht und Aussagen zugespitzt einzig in der Absicht, Konfusion zu stiften. So geschehen vergangene Woche, als landesweit eine "Zeitung" in alle Briefkästen landete mit entsprechender Absicht. Dabei ist die Ausgangslage schnell und einfach erklärt: Mehr Strassen führen zu mehr Verkehr (diese Tatsache ist x-fach empirisch belegt), mehr Verkehr gefährdet die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden, belastet unser aller Umwelt und lässt noch mehr Kulturland unter einer Asphalt-Decke verschwinden. Um dem Mobilitätsbedürfnis unserer Gesellschaft gerecht zu werden und gleichzeitig auch unsere Gesundheit zu schützen und die wirtschaftliche Prosperität zu fördern sind intelligentere Lösungen gefragt als die immergleichen Ausbaumassnahmen, die in der Folge stets nur zu noch mehr Stau führen. Vielmehr ist eine Verkehrswende angesagt. Durch gezielte Förderung des öffentlichen Verkehrs und Investitionen ins Radwegnetz sowie vermehrtem Einsatz von Homeoffice und Nutzung von Carsharing Angeboten liessen sich unzählige Fahrten vermeiden und der motorisierte Individualverkehr als grösster CO2-Emmitent würde endlich verwesentlicht. Unser bestehendes Nationalstrassennetz, notabene eines der dichtesten weltweit, wäre somit sehr wohl zukunftstauglich. Alles nur eine Utopie? Nein, und das lässt sich untermauern. Gerne erläutern wir Ihnen das detailliert und ausführlich. Am Montagnachmittag, den 4. November, sind deshalb die Klima-Grosseltern und der VCS mit einer Standaktion auf dem Zuger Bundesplatz präsent. Kommen Sie vorbei und lassen Sie sich überzeugen, dass es Alternativen zum Autobahnwahn gibt!

Vereinsbeitrag für Zuger Zeitung am 05.11.2024: 

Standaktion der Klima-Grosseltern in Zug zum Autobahn-Ausbau

Vergangenen Montagnachmittag haben ein Dutzend Klima-Grosseltern verstärkt durch drei Mitglieder des hiesigen VCS auf dem Bundesplatz eine Standaktion durchgeführt. Es ging darum, die Zuger Stimmbürgerinnen und Stimmbürger für ein Nein zum masslosen Autobahnbau zu überzeugen. Die Abstimmung steht am 24. November an. Gemäss Umfragen ist der Ausgang nach wie vor offen. Im Bewusstsein, dass jede Stimme zählt, suchten wir den Kontakt mit der Bevölkerung. Es wurden mehrere hundert Flugblätter abgegeben und viele engagierte Gespräche geführt. Die meistgehörte Antwort der Passantinnen und Passanten war: «Wir haben bereits abgestimmt und zwar mit einem entschlossenen Nein!» Das motivierte uns natürlich, trotz der argen Nebelkälte dranzubleiben. Als wir uns schliesslich nach über vier Stunden kurz vor Torschluss im nahen Café aufwärmten, erfüllte uns das zufriedene Gefühl, immerhin einen nach unserer Einschätzung träfen Akzent in die gute Richtung gesetzt zu haben. Robert Cordin, Klima-Grosseltern Zentralschweiz, 05.11.2024

Leserbrief Zuger Zeitung, 15.5.24

Luzerner Zeitung 16.04.2024

Leserbrief von Robert Cordin vom 29. September 2023 in der Zuger Zeitung

Für eine Klima-Wahl

Die nationalen Wahlen stehen vor der Tür (22. Oktober). Im Zugerland stellen sich für die drei Nationalratsmandate stolze 99 Personen auf 34 Listen zur Wahl und für die beiden Ständeratssitze kandidieren 7 Männer und zwei Frauen. Da haben die Wählenden fürwahr die Qual der Wahl!

Für Stimmberechtigte, denen über den Schrebergarten der Schweiz hinaus die zukünftigen Lebensbedingungen für Mensch und Tier am Herzen liegen, könnte da ein Blick auf das Umweltrating klärend wirken. Die führenden Schweizer Umweltverbände (Pro Natura, WWF, Greenpeace, VCS und Weitere) haben die wichtigsten 64 Abstimmungen zu Umweltfragen der vergangenen Legislatur ausgewertet. Die Resultate sind unter ecorating.ch im Internet genauer zu studieren und zeitigen für den Kanton Zug, wo sämtliche Amtsinhaber und die einzige Amtsinhaberin wieder antreten, deutliche Aussagen.

(So fungiert Matthias Michel mit 46,1% Zustimmung unter den umweltfreundlichsten Ständeräten der FDP, während die Mitte-Vertreter Peter Hegglin (29,4%) und Gerhard Pfister (30,5%) bereits deutlich abfallen. Die Grüne Nationalrätin Manuela Weichelt-Picard bezeugt mit 100% ein uneingeschränktes Umwelt-Engagement, derweil der Vertreter der anderen Pol-Partei, Thomas Aeschi, mit unsäglichen 1,6% zu Buche steht.)
Abschnitt von der Redaktion aus dem Leserbrief gestrichen.

Diese Aussagen haben unter anderem auch uns Klima-Grosseltern zu einer Wahlempfehlung bewogen, die sämtliche Kantone der Zentralschweiz umfasst und unter  www.klimagrosseltern.ch/zw  einsehbar ist. Vielleicht dient auch Ihnen das Umweltrating als Orientierung für eine verantwortungsbewusste Wahl am 22. Oktober, auf dass auch die kommende Generation voll Lebensfreude heranwachsen darf!

26.09,2023  Robert Cordin, Cham

Klima-Grosseltern-Regionalgruppe Zentralschweiz   Erschienen in zensurierter Form am 29.09.23

Offener Brief von Max Kläy als Leserbrief von der Luzerner Zeitung 
 am 06.10.2023 übernommen

Liebe Familie, Freunde, Kolleginnen, Bekannte, meine Damen und Herren

Unsere Demokratie ist zuweilen langweilig, mühsam, aber sie braucht unser Engagement. Nutzen wir die Möglichkeiten und Chancen mitzubestimmen. Brechen wir die tiefe Stimmbeteiligung und zunehmende Polarisierung der Politik auf. Bitte nehmt an den Wahlen teil, jede Stimme zählt.

Thematisch gilt mein Schwerpunkt natürlich der Umwelt, konkret der Biodiversität. Es ist für mich erschreckend wie der Artenschwund von Pflanzen und Tieren voranschreitet. Zusätzlich bin ich extrem besorgt über die laufende Erwärmung der Erdkugel. 70% der Erdoberfläche besteht aus Meeren und Ozeanen. Höhere Temperaturen lassen automatische mehr Wasser verdunsten. Das Wasser bleibt nicht in der Atmosphäre, als Niederschlag kommt es zurück auf die Erde. Kein Wunder werden Niederschläge häufiger und stärker. Wir wissen, was zu tun wäre, damit der stärker werdende Wasserkreislauf mindesten stabilisiert wird.

Es ist unverständlich, dass die Links-Rechts-Polarisierung im Umweltrating der Parteien noch stärker zum Ausdruck kommt, als dies in den wirtschaftlichen-sozialen-ethischen Themen der Fall ist (keine Überschneidung des Abstimmungsverhaltens links-rechts). Dies trotz wissenschaftlichen Erkenntnissen, die nicht zu widerlegen sind. Wir erleben aktuell die Veränderungen und die CO2-Werte steigen weltweit immer noch.

Ich hoffe, dass auf euren Wahlzetteln ein paar Listenstimmen Platz haben für PolitikerInnen, die sich Gedanken machen über die Zukunftsaussichten unserer Kinder und Enkelkinder.

Besten Dank, dass ihr an den Wahlen teilnehmt und herzliche Grüsse
Max Kläy

Mein Kommentar zur unten stehenden Grafik: 

Was nützt es die wirtschaftliche Freiheit und den aktuellen Wohlstand zu verteidigen, wenn der Mensch durch regelmässige Dürren, Wassermangel, Orkane und Überschwemmungen seinen Lebensraum verliert. 

Leserbrief von Jean Berner vom 30. September 2023 in der Luzerner Zeitung


Leserbrief von Gabriela Rinderknecht vom 18. September 2023 in 
der Luzerner Zeitung

OSD vom 13. Mai 2023 in der Luzerner Zeitung

Am 13. Mai 2023 hat die Schweiz ihre natürlichen Ressourcen an Nahrungsmitteln, Energie und Rohstoffe aufgebraucht. Das in 133 Tagen. Die restlichen 232 Tage leben wir von importieren Lebensmitteln, Rohstoffen und Energie (Öl, Gas, Uran) aus Ländern die ihrerseits ihre Ressourcen übernutzen.

LESERBRIEF vom 24.01.2023 in der Luzerner Zeitung

Heliflüge als Hohn für den Klimaschutz

«VCS kritisiert Pfaffnauer Helifirma», Ausgabe vom 13. Januar

Die Swiss Helicopter AG Pfaffnau stellt fast eine Vervierfachung ihrer Hellflüge in Aussicht. Dies nicht nur für Lasten in unwegsamem Gelände und Verletztentransporte, sondern für Heliskiing, private Anlässe und Tourismus. Ein Hohn für sparsamen Energieverbrauch, Klima-, Wild- und Lärmschutz. Dahinter steckt eine egoistische, exklusive (also ausschliessende) Konsumhaltung, mit der wir permanent berieselt werden: «Sie sind es sich wert», flötet ein Kosmetikmulti, «Mein Auto fährt auch ohne Wald», las man auf Klebern während des Waldsterbens. Diese Haltung ist unvereinbar mit dem Klimaschutz. Es gibt im Sozialen und Kulturellen beglückendere und nachhaltige Wege der Selbstfindung.

Jean Berner, Luzern, Klimagrosseltern Luzern

Klimagrosseltern mit ihren Gilets: 
https://www.bote.ch/nachrichten/zentralschweiz/klimagrosseltern-sind-auch-in-uri-unterwegs-art-1454528

Der 78-jährige Präsident der Klimagrosseltern Zentralschweiz, Dr. med. Jean B., betont in einer Medienmitteilung: «Wir schreien keine Parolen wie die Klimajugend, die selber sehr direkt vom Klimawandel betroffen ist. Wir Alten wollen still unsere Sorge um die Zukunft unserer Grosskinder kundtun.» Werner N. (69) habe stolz auf sein selber gemaltes Klimagilet gezeigt und ergänzt: «Wir wollen nicht nur fordern, sondern auch positiv aufzeigen, was jeder Einzelne von uns beitragen kann, zum Beispiel die Zimmertemperatur um ein Grad reduzieren. Darum mein Spruch: Weniger Öl - mehr Pullover!»

Jeannine M. (74) sagte: «Ja, und etwas weniger häufig um die halbe Welt in die Ferien fliegen. Die Schweiz ist ja so schön. Mein Spruch dazu: Chemmeribodebad statt Trinidad.» Statt Flugblätter verteilten die Seniorinnen und Senioren selber gebackene Chräpfli in der Form des Klima-Grosseltern-Logos.

Wichtig sei den Klimagrosseltern zudem die Sensibilisierung auf die Klimaabstimmung vom 18. Juni 2023. Sie sehen ihre Klimaspaziergänge deshalb auch als stille Gegenaktion zur Kampagne, mit der die SVP Unterschriften sammelt für ein Referendum. Doch der pensionierte Forstingenieur Max Kläy (74) bleibe trotz des Referendums optimistisch: «Wir sind zuversichtlich. Auch Bäume wachsen langsam. Aber bei der Klimaabstimmung nächstes Jahr muss die Schweiz die Weichen nun endlich richtig stellen. Sonst sehe ich schwarz für die Zukunft meiner vier Grosskinder.» 

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