Veröffentlichungen «Kriens Info» 2025
Januar 2026
Immer dieses Geld…
Wieder stimmen wir über Geld ab. Am 8. März 2026 geht es beim Klimafonds um die klassische Strategie zur Reduktion der CO2-Emissionen in den wichtigsten Bereichen wie Gebäude, Industrie und Verkehr. Weitere Bereiche wie Land- und Ernährungswirtschaft sind nicht ausgeschlossen.
Eine vollständige Dekarbonisierung kann nicht gefordert werden, da es noch immer Anwendungen und Prozesse gibt (z.B. Flugzeuge, industrielle Prozesse), für die wir keine kohlenstoff-freie Alternativen haben und die auf Bio- und synthetische Brenn- und Treibstoffe angewiesen sind. Immerhin werden die Billigflug-Angebote langsam, wenn auch bisher chancenlos, kritisiert.
Wir alle wissen, dass die Energiewende etwas kostet. Aber selbst die meisten Millionäre weigern sich, freiwillig die CO2-Reduktion zu fördern. Es braucht weltweit Vorschriften und Kontrollen, damit etwas geschieht, auch in der Schweiz.
Damit die Energiewende gelingen kann, braucht es auch Geld für Aus- und Weiterbildungsmassnahmen. Der finanzielle Rahmen des Klimafonds soll 0,5% bis 1% des Schweizerischen Bruttoinlandproduktes betragen. Beiträge sollen an Kantone, Gemeinden und Dritte abgegeben werden.
Sagen Sie Ja zum Klimafonds oder überlassen Sie die Folgen der laufenden Klimazerstörung lieber Ihren Grosskindern? Kontakt Klima-Grosseltern: pius.widmer@gmx.ch
Dezember 2025
Was heisst denn «Grosskinder lieben»?
Haben Sie die Weihnachtsgeschenke für Ihre Grosskinder schon gekauft? Werden die Beschenkten zufrieden sein? Haben Sie auch schon an die Möglichkeit gedacht, nichts Materielles zu schenken, sondern mehr gemeinsame Zeit, Aufmerksamkeit, Anerkennung, Herzlichkeit?
Eine mir bekannte, begüterte Grossmutter, die wegen eines Hotelbesuchs oder eines Konzertes mit dem Flugzeug für ein bis zwei Tage ins Ausland fliegt, mag solche Fragen gar nicht. Kürzlich schrieb sie mir: «Ich bin jung (57), gesund und habe Geld. Ich fliege, wann und wohin ich will.» Dann ergänzte sie: «Und wenn die Grosskinder alt genug sind, nehme ich die auch noch mit.» Da musste ich tatsächlich tief Luft holen. Heisst das denn «Grosskinder lieben»? Mit Weihnachtsgeschenken die Klimazerstörung fördern? Wohl nicht, meinen wir Klima-Grosseltern und wünschen frohe, klima-freundliche Weihnachten. Kontakt: pius.widmer@gmx.ch
November 2025
Der Wein profitiert vom Klimawandel
Dass Schweizer Wein vom Klimawandel profitiert, war im August im Radio zu hören. In Regionen wie in der Schweiz, so hiess es, in denen kälteliebende Rebsorten angebaut werden, kann man bei höheren Temperaturen auf andere, oft bessere Sorten ausweichen. Immerhin wurde auch darauf hingewiesen, dass Weingebiete im Süden wegen des Klimawandels verschwinden könnten.
«Höred emol uf mit däm blöde Klima!» Diese Worte schmetterte uns eine gut achtzigjährige Frau entgegen, als wir Klima-Grosseltern in Zug Unterschriften für einen besseren Klimaschutz sammelten. Schnell zog sie an uns vorbei. Sie wollte sich auf keine Diskussion einlassen.
Etwas anders reagierte eine etwa vierzigjährige Frau. Sie kam direkt auf mich zu und platzte mit der Frage heraus: «Sind Sie vegan?» Ich war im ersten Moment etwas verwirrt. Damit hatte ich nicht gerechnet. Mein Zögern interpretierte die Frau richtig. Sie fuhr fort: «Wenn Sie nicht vegan sind, müssen wir gar nicht über das Klima reden» und lief rassig weg.
Was macht die Klimadiskussion mit Ihnen? Gehen Sie ihr aus dem Weg, weil man ohnehin nichts ändern kann? Oder möchten Sie uns näher kennenlernen? Uns würde es freuen. Kontakt: pius.widmer@gmx.ch
Oktober 2025
Wegschauen als Lebenshilfe?
Romeo und Julia schildertdie Geschichte zweier junger Liebender, die unter unglücklichen Umständen durch Selbstmord zu Tode kommen. Das Voralpen-Theater Luzern brachte dieses Stück kürzlich in einer Version von Kurt Bösch auf die Bühne. Eindrücklich waren die letzten Worte, hier in einer gekürzten Version:
…Muss es immer so weit kommen, dass alles in Scherben am Boden liegt, bevor uns die Augen aufgehen? Und wir – wir schauen weg, selbst wenn die ganze Welt in Scherben liegt! Wir schmieden die Waffen für den Krieg selber. Nicht das Schicksal ist schuld…
Und dann kommt der eindrückliche Appell:
…Hört auf, von Gerechtigkeit zu faseln, wenn ihr nur immer die Vergeltung sucht. Hört auf von Frieden zu träumen, wenn ihr nur den Sieg über den Feind im Kopf habt. Hört auf von Liebe zu reden, wenn ihr doch nur die Liebe zu euch selber meint…
Treffender kann man die heutige Weltsituation kaum beschreiben. Muss es denn so weit kommen, dass Erde, Luft, Wasser und Klima zerstört sind, bis wir uns ehrlich bemühen, Leben auf allen Kontinenten und für alle Menschen zu ermöglichen? Das kann doch nicht sein, meinen wir Klima-Grosseltern. Kontakt: pius.widmer@gmx.ch
September 2025
Die Kirchen und das Klima
Beten ODER Handeln ist nicht die Frage. Um die Ziele der Klima-Allianz von Netto Null CO2-Emissionen bis 2040 zu erreichen, braucht es die Bemühungen aller Menschen, auch der religiösen. Beten UND Handeln müsste also die Devise sein. Manche fragen sich: Bringt denn beten etwas? Ich denke an Gebete wie das «ökologische» Vater unser (vgl. Karl Ludwig Biggel), das ich entdeckt und leicht verändert habe. Wenn solche Gebete nicht leere Worte bleiben, sind religiöse Menschen wichtige Stützen des Klima-Schutzes. Da heisst es etwa:
Vater-Gott, Mutter-Gott, unbegreiflicher Gott, geheiligt werde dein Name, indem wir achtsam mit deiner Schöpfung umgehen.
Dein Reich komme, in dem alle Lebewesen in Würde leben können.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden, indem wir Mensch, Natur und Umwelt schützen.
Unser tägliches Brot gib uns heute und lass es uns weitergeben an alle Menschen, und vergib uns unsere Schuld, wenn wir sinnlos dem Konsum verfallen.
Erlöse uns von dem Bösen, von Gier und dem Wunsch nach grenzenloser Macht.
Denn dein ist das Reich, unsere Erde, deine Schöpfung, die wir erhalten wollen. Amen.
Auch für uns Klima-Grosseltern ist nicht Beten oder Handeln die Frage, sondern das Vermeiden von leeren Worten, egal ob in der Wirtschaft, der Politik oder der Religion. Kontakt in Kriens: pius.widmer@gmx.ch
August 2025
WCs für Kühe – statt weniger fliegen!
Die Kuhtoilette ist eine Gitter-Box, welche die Kühe für ihr Geschäft betreten müssen. Stehen sie fest in der Box, werden sie von einer Maschine zwischen Euter und Schwanz stimuliert. Harndrang entsteht. Der Urin wird in einer Art «Hafen» aufgefangen. Der Harnstoff kann sich nicht mit Kot am Boden mischen und kann kein Ammoniak entwickeln. Ist doch super!
Seit ein paar Monaten gehen im Kanton Luzern Kühe eines Versuchsstalls auf die Toilette. Luzern ist kein Zufall. Der Kanton hat eine so hohe Tierdichte, dass Seen seit Jahren für viel Geld künstlich belüftet werden müssen. Die Kühe, so heisst es, hätten sich schnell an die Toilette gewöhnt. Bereits gingen über 70 Prozent der Versuchskühe auf die Toilette. Das Mindestziel im Versuchsstall ist es, den Ammoniak-Ausstoss um 15%, wenn möglich um mehr, zu senken und so zum Klimaschutz beizutragen.
Wollte man für alle 150'000 Kühe und Rinder im Kanton eine Toilette in Ställen einbauen, käme dies auf 180 Millionen Franken zu stehen. Gibt es da keine Alternativen?
Wie wäre es, wenn man den Tierbestand schrittweise um 50% reduzieren und den Umbau der Landwirtschaft für die Bauern fair finanzieren würde? Könnten wir als KonsumentInnen etwas mehr auf Fleisch verzichten? Eines ist offenbar klar: Lieber WCs für Kühe als weniger fliegen! Wir verstehen das nicht. Kontakt: pius.widmer@gmx.ch
Juli 2025
Während der Ferien ist das Klima kein Thema
Ferien muss man benützen, um dem stressigen Alltag zu entfliehen. Erholung und Fun sind dann angesagt und nicht Nachhaltigkeit oder Klimaschutz.
Kommt Ihnen das bekannt vor? Umso überraschter war ich, als ich im Februar 2025 online im Blick las: «Ferien müssen nicht zwingend am anderen Ende der Welt sein und die Anreise auch nicht unbedingt im Flugzeug erfolgen.» Dann machten 10 Hinweise klar, wie man den Klimafussabdruck auch während genüsslicher Ferien klein halten kann. Unter anderem hiess es: Feriendomizil in der Nähe suchen, mit Zug oder Bus reisen, lange Ferien sind besser als Kurztrips, in lokalen Restaurants essen, nicht grosse internationale Ketten besuchen, Bettwäsche nicht täglich waschen lassen, Abfall sammeln und entsorgen usw.
Ich staunte. Nicht Greenpeace und nicht die Grünen, nicht Pro Natura und nicht die Ärzte für Umwelt publizierten diese äusserst sinnvollen Hinweise, sondern der Blick. Super.
Die Ernüchterung kam ein paar Wochen später. Online im Blick hiess es nun: Reisen muss nicht teuer sein. Und dann folgten die 15 günstigsten Reiseländer der Welt, von Laos über Burkina Faso bis Nepal.
Was also gilt nun? Ferien möglichst klimafreundlich oder möglichst billig? Sie ahnen bestimmt, was wir empfehlen, die Klima-Grosseltern Zentralschweiz. Kontakt in Kriens: pius.widmer@gmx.ch
Juni 25
Die Endlichkeit unseres Lebens ist ein Glück
Als ich diesen Satz las, musste ich kurz innehalten. Ein Glück? Doch dann war mir klar: Ja, die Endlichkeit unseres Lebens ist ein Glück. Wir würden sonst vieles hinausschieben und das Leben verpassen. So gesehen kann auch ein kürzeres Leben ebenso sinnvoll sein wie ein längeres. Die Qualität des Lebens ist entscheidend.
Wer im Alltag vor sich hinlebt, erlebt oft Zwänge am Laufmeter. Mir vorzunehmen, was ich in 20 Jahren meinen Liebsten überlassen will, bringt auch nicht viel. Mit solchen Zielen verpassen wir den frohen, glücklichen Alltag im Jetzt und brauchen umso mehr materielle Ersatzbefriedigungen.
Die grenzenlose Wirtschaft freut's. Sie lebt davon, dass die Spanne zwischen Bedürfnis und Bedürfnis-Befriedigung immer kürzer wird. Möglichst viel, möglichst billig, möglichst schnell! Doch einerseits schrumpft dadurch für den Menschen der Raum der Freiheit. Die Vorfreude auf etwas, das ich mir wünsche, fällt weg. Die Freude danach hat keinen Platz. Die nächste Anschaffung steht schon vor der Tür. Und andererseits schrumpft für die Natur die Zeit der Erholung. Übernutzung von Meer und Land, Ausbeutung der Rohstoffe, Überdüngung der Felder und Klimawandel sprechen eine deutliche Sprache.
Damit wir die Endlichkeit unseres Lebens als Glück erfahren und zugleich die Natur schützen können, lohnt es sich, dem Jetzt mehr Aufmerksamkeit zu schenken, das heisst: Die Vorfreude wahrnehmen, innehalten bei der Erfahrung von Glück, Zufriedenheit auskosten. Sehen Sie das auch so, dann lernen wir Sie gerne kennen. Kontakt: pius.widmer@gmx.ch
Mai 2025
Die Zukunft kommt nicht einfach …
Die Zukunft kommt nicht einfach, sie wird gemacht! Bereits 1972 veröffentlichte der Club of Rome seine Dokumentation zu den «Grenzen des Wachstums». Dieses Werk wurde von breiten Kreisen zur Kenntnis genommen und gleich wieder zur Seite gelegt. Verzichten – Nein danke! Materieller Reichtum steht zuoberst auf der Prioritätenliste selbst derer, die schon mehr als genug zum Leben haben. Die negativen Folgen für Erde, Luft und Wasser, für die Landwirtschaft und das Klima werden verdrängt oder möglichst den rohstoffreichen Entwicklungsländern aufgeladen.
In letzter Zeit macht das Wort «Erd-Erschöpfung» die Runde. Gemeint sind die Folgen dessen, dass die Mengen der natürlich produzierten Energie eines Landes bereits aufgebraucht sind. Für die Schweiz trifft dies 2025 am 7. Mai zu. Bis zum Ende des Jahres leben wir dann vor allem von fossiler Energie. Die klimaschädlichen Emissionen dieser Energien haben sich zwischen 1980 und 2016 weltweit verdoppelt und beschleunigen die «Erd-Erschöpfung». Das kann uns doch nicht egal sein.
Am 24. Mai machen wir Klima-Grosseltern die PassantInnen bei der Hofmatt auf den Erd-Erschöpfungstag aufmerksam und auf die Zukunft, die nicht einfach kommt, sondern letztlich von uns gemacht wird. Wollen Sie mehr über uns wissen? Nehmen Sie Kontakt auf: pius.widmer@gmx.ch oder www.klimagrosseltern.ch/zw
April 2025
Trump und sein Name…
Dass Namen eine Bedeutung haben, ist Ihnen wahrscheinlich bekannt. Felix war der Glückliche, Angela war der Engel usw. Haben Sie schon mal überlegt, was der Name «Trump» bedeutet? Langenscheidts Grosses Schulwörterbuch Englisch-Deutsch (1977) schreibt zum Verb «to trump»: «Erdichten», «erschwindeln». Andere Quellen sagen, dass der Name Trump abgeleitet sei vom altfranzösischen "trompeor" für "Trompeter". Und was entsteht, wenn man beide Interpretationen kombiniert? «Erschwindeltes hinausposaunen!»
Warum also nerven wir uns, wenn Trump allerlei Unwahrheiten in die Welt hinausposaunt? Ist es nicht so, dass jeder Politiker, jede Politikerin immer wieder zu Unwahrheiten greifen muss, um bestehen zu können. Etwas vornehm nennt man das doch «diplomatische Sprache».
Was heisst das nun für den Klimawandel? Wahr oder Lüge? War das letzte Jahrzehnt das heisseste seit 125.000 Jahren? Verlieren wir jedes Jahr 1,2 Billionen Tonnen Eis? Wird es bis zum Ende des Jahrhunderts an vielen Orten zu heiss um zu leben? Eines wissen wir: Im Jahr 2025 sind in der Schweiz Ende Mai alle natürlich produzierten Energien aufgebraucht. Bis Ende Jahr sind wir dann auf fossile und atomare Energie angewiesen, wenn wir auf nichts verzichten wollen und uns der Klimawandel egal ist. Das darf nicht sein. Helfen Sie mit? Kontakt: pius.widmer@gmx.ch
März 2025
Finanzen – unser Rohstoff
Der Schweizer Finanzplatz ist ein globales Schwergewicht. Die hier ansässigen Grossbanken und Versicherungen haben Milliarden zur Verfügung, die sie aufbauend oder zerstörend für den Planeten einsetzen können. Wie werden sie sich entscheiden? Ganz einfach so, dass ihre GeldgeberInnen kurzfristig zufrieden sind. Maximaler Geldgewinn steht im Vordergrund. Das hat man uns doch schon in der Kindheit beigebracht. Dumm oder naiv ist, wer Rücksichtnahme und Respekt über den Geldgewinn stellt.
Noch immer setzen Konzerne, Grossbanken und Versicherungen Milliarden für umweltschädliche Aktivitäten im Ausland zur Verfügung, für die Abholzung von Regenwald, den Abbau von Kohle oder Gold. Das verschärft die Klimakrise und fördert neue soziale Ungerechtigkeiten. Während viele Unternehmen und Privatpersonen langsam mehr auf Nachhaltigkeit setzen, verantwortet der Schweizer Finanzplatz mindestens das 18-fache der gesamten inländischen CO2-Emissionen der Schweiz.
Da kann man nichts machen, denken Sie vielleicht. Wirklich nicht? Wir Klimagrosseltern setzen uns für die Finanzplatz- und Konzerninitiativen ein, die sicherstellen sollen, dass weniger Geld in Klimaerhitzung und Umweltzerstörung fliesst. Einverstanden? Dann nehmen Sie doch mit uns Kontakt auf: pius.widmer@gmx.ch
Februar 2025
Wir sind für Biodiversität, solange sie nichts kostet…
Das geht einem durch den Kopf, wenn man die Resultate der letzten Klimakonferenzen anschaut. Ende Oktober 2024 fand eine solche in Kolumbien mit dem Schwerpunkt «Biodiversität» statt. Die guten Nachrichten zuerst:
Erstens: Die Bedeutung indigener Gemeinschaften für den internationalen Naturschutz wurde gestärkt. Sie sollen nun bei Umweltfragen verstärkt Gehör finden.
Zweitens: Besonders ökologisch wertvolle und artenreiche Meeresgebiete sollen besser kartiert werden, um so die Gründung neuer Meeresschutzgebiete voranzutreiben. In Zukunft wird es somit einfacher, besonders schützenswerte Zonen in nationalen und internationalen Gewässern vor industrieller Fischerei und vor Bauvorhaben zu schützen.
Drittens: Konzerne sollen Beiträge für die Nutzung genetischer Informationen an artenreiche Herkunftsländer bezahlen.
Die schlechte Nachricht: Für die Umsetzung der Beschlüsse wird wohl das Geld fehlen, denn es bleibt den Konzernen freigestellt, ob sie in den «Cali-Fonds» oder «Biodiversitätsfonds» etwas einzahlen wollen. Die Europäische Union und andere Industriestaaten blockierten verbindliche Richtlinien. Ein falsches Signal in unseren Augen. Wenn Sie das auch so sehen, lernen wir Sie gerne kennen. Es gibt auch in unserer Region genug zu tun. pius.widmer@gmx.ch
Januar 2025
Die grüne Diktatur rollt an…
Das hat mir kürzlich jemand aus Kriens geschrieben und uns Klimagrosseltern gebeten, nicht der Klimadiktatur der Grünen zu folgen. So habe ich das noch nie gesehen. Mit einer Diktatur verbinde ich eher eine Herrschaftsform, die durch einzelne Personen oder gesellschaftliche Gruppen mit Gewalt eine Mehrheit im Staat unterdrückt. Ich denke, davon sind wir in der Schweiz einiges entfernt. Wenn sich aber Mehrheiten durch Abstimmungen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit einsetzen, kann das uns und den kommenden Generationen nur recht sein.
Leider sind wir mit dem jetzigen Klimaschutz nicht auf Kurs, wenn es darum geht, die CO2-Emissionen weltweit bis 2030 um 50 Prozent und bis 2050 auf netto-null zu reduzieren. Es reicht auch nicht, wenn alle Länder gleich viele Prozente CO2 reduzieren. Ein Land wie die Schweiz, das dank hoher Treibhausgasemissionen in der Vergangenheit reich geworden ist und Wohlstand aufbauen konnte, muss rascher seine Emissionen senken als ein Land, welches noch in Entwicklung ist. Das hat nichts mit grüner Diktatur in der Schweiz zu tun, sondern ist nichts anderes als fair. Wir hoffen, dass immer mehr Menschen auch in Kriens zu dieser Einsicht gelangen. Unsere Kontaktperson: Pius Widmer, pius.widmer@gmx.ch.
Dezember 2024
Green Friday statt Black Friday
Black Friday gilt als Start ins Weihnachts-Geschäft und lockt mit vielen Rabatten. Mit Weihnachten hat dieser Event allerdings nichts zu tun. Black Friday heisst vor allem «zusätzlicher Konsum». Im Zusammenhang mit dem Wettlauf gegen Klimakrise und Artensterben ist der Black Friday tatsächlich ein schwarzer Tag. Wie wäre es mit einem Green Friday, einem Tag für nachhaltigen Konsum? Oder einer Green Week? Mit Blick auf die kommenden Generationen, erst recht auf die Grosskinder, dürfte das doch nicht schwerfallen. Für die Klimagrosseltern: pius.widmer@gmx.ch

